Titel
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Zusammen gegen Antisemitismus
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Zertifizierung
Beschreibung/
Zusammenfassung
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Zusammenfassung
Antisemitisches Denken, Reden und Handeln ist in allen Schulen – auch kirchlichen – präsent. Aufgrund der einzigartigen Beziehung des Christentums zum Judentum sind kirchliche Schulen besonders aufgefordert und prädestiniert, jungen Menschen aufzuzeigen zu erklären, dass ein religiöses Bekenntnis zum einen Gott der drei abrahamitischen Religionen mit Antisemitismus unvereinbar ist.
Wer eine Gesellschaft mit weniger Antisemitismus will, muss in Schulen aktiv werden. Die Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen und die Schulstiftung im Bistum Osnabrück bündeln die schon vielfältigen Aktivitäten zur Bekämpfung von Antisemitismus mit der Ausschreibung des ökumenischen Gütesiegels für Antisemitismusprävention und -intervention an kirchlichen Schulen.
Kirchliche Schulen mit ihrem christlichen Profil sind aus theologischen Gründen besonders herausgefordert, präventiv und interventiv Antisemitismus zu bekämpfen. Die Beziehung des Christentums zum Judentum ist einzigartig, weil das Judentum für Christ:innen keine andere Religion ist, sondern das Fundament ihres eigenen Glaubens und Jüdinnen und Juden ihre älteren Geschwister.
Das Verstehen von Erscheinungsformen und Begründungsmustern des Antisemitismus sensibilisiert zugleich für jegliche religiöse Diskriminierung. Sie betrifft nicht nur Jüdinnen und Juden, sondern sowohl Muslimas und Muslime als auch Christ:innen in der ganzen Welt.
Beteiligt
Beteiligt
Schulgemeinschaft TMS
Schulen der Schulstiftung im Bistum Osnabrück
Ziel(e)
Ziel(e)
(allgemein)
Antisemitismus in all seinen Erscheinungsformen pädagogisch entgegentreten.
Das Gütesiegel soll zudem für antisemitische Worte und Taten sensibilisieren, Kenntnisse über die Geschichte des Judentums in Deutschland sowie die Gedenkkultur an die Shoah vermitteln. Das Judentum in Deutschland hat nicht mit der Shoah geendet. Die Begegnung mit jüdischen Menschen und Institutionen sowie zeitgenössischer lebendige religiöse Praxis soll obligatorisch werden.
Maßnahmen/
Arbeitsplanungen
Maßnahmen/
Arbeitsplanungen
• Fortbildung zum Thema Antisemitismus und religiöser Diskriminierung für alle Mitarbeitenden der Schule.
• Regeln zur Intervention bei antisemitischen und religiös diskriminierenden Äußerungen und Handlungen.
• Obligatorische Thematisierung der Regeln auf Elternversammlungen und im Klassenlehrerunterricht (KLU).
• Begegnung mit zeitgenössischem Judentum
• Befassung mit der Shoah (Besuch von KZ-Gedenkstätten; literarisches Werk zur Shoah).
• Schuljährliche Gedenkveranstaltung (Befreiung von Auschwitz, Reichspogromnacht, Anne-Frank-Tag).
• Berücksichtigung des Judentums im konfessionell-kooperativen Religionsunterricht.
• Religionssensible Gestaltung der Schule.
Vernetzt mit
Vernetzt mit
Fachkonferenz GSW
Fachkonferenz Religion
SOR-SMC
VerfasserIn
VerfasserIn
Sigrid Mäscher